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Kita Igling

Eingewöhnung

Der Eintritt des Kindes in die Tagesbetreuung ist geprägt von Neugier, positiver Aufregung, aber auch von Unsicherheiten. In dieser Zeit brauchen Kinder ihre Bindungspersonen zur Begleitung, um vor Überforderung geschützt zu sein. Die Bindungsperson ist die sichere Basis, von der aus das Kind in seinem Tempo die neue Umgebung erkunden, sich bei Bedarf Sicherheit holen und allmählich in die Beziehung zur Bezugserzieherin hineinwachsen kann.

Deshalb sollte eine Bezugsperson ein paar Tage Zeit einplanen, bis das Kind zur eingewöhnenden Erzieherin eine bindungsähnliche Beziehung aufgebaut hat und diese dann als sichere Basis akzeptiert.

Den Zeitraum und das Eingewöhnungsverfahren passen wir mit Ihnen gemeinsam den individuellen Bedürfnissen Ihres Kindes an.

1. …Du/Ihr mir zu Hause schon erzählt, was mich in der Kita alles erwartet und wie meine Gruppe und die Erzieher dort heißen!

2. …Du/Ihr mir das Gefühl gebt, dass auch ihr vom Besuch in der Kita überzeugt seid und gerne dort den Pädagogen oder der Leitung Fragen stellt, wenn ihr noch Dinge wissen möchtet oder unsicher seid.

3. …Du/ihr in der ersten Zeit bei mir seid und Euch Zeit für meine Eingewöhnung nehmt. In der Kita gibt es eine gemütliche Elternecke, wo ihr gerne etwas trinken, lesen und mit anderen Eltern austauschen könnt.

4. …Du/ihr mir ehrlich sagt, wenn ihr die Kita verlasst. Eine genaue und verlässliche Absprache ist wichtig für mich. Verabschiedet Euch bitte immer von mir. Wenn ich traurig bin, werde ich von meinen Erzieherinnen getröstet.

5. …Du/ihr in der ersten Zeit immer gut telefonisch zu erreichen seid. Die Großen rufen Euch an, wenn es mir schlecht geht oder ich früher abgeholt werden muss. Gerne könnt aber auch ihr anrufen, wenn Ihr beunruhigt seid.

6. …Du/ihr mich regelmäßig in die Kita bringt. Das ist wichtig für die Eingewöhnung, sonst muss ich immer wieder von vorne beginne. Wenn ich jedoch krank bin, gönnt mir Ruhe und eine Pause.

7. …Du/ihr Euch vom pädagogischen Personal einen guten Platz zeigen lasst. Dann kann ich immer, wenn ich das Bedürfnis habe, zu Dir/Euch kommen. Du/Ihr braucht nicht mitspielen, denn ich möchte meine Erzieher und die anderen Kinder kennenlernen. Wir wollen uns als Gruppe finden. Für die anderen Kinder bist Du eine fremde Person, sei achtsam damit.

 Auch Fotos und Videoaufnahmen in der Gruppe sind nicht erlaubt.

8. …Du/ihr mich alleine entscheiden lasst, wo und mit wem ich in der Gruppe spiele. Vielleicht möchte ich auch erstmal nur beobachten, um mich an die neuen Kinder und die Gruppe zu gewöhnen.

9. …Du/Ihr wisst, dass auch nach ein paar Wochen, wenn ich mich schon richtig gut auskenne, es noch passieren kann, dass ich Euch plötzlich ganz doll vermisse und nicht so gerne in die Kita gehen möchte. Aber auch das schaffen wir zusammen.

 Danke, dass ihr mich in meiner Eingewöhnung unterstützt. Gemeinsam schaffen wir diesen aufregenden und spannenden Schritt im Leben.

Übergänge gestalten

1

Für neue Kinder

In der Regel beginnen wir im September zu Beginn des neuen Kita-Jahres mit der Eingewöhnung der neuen Kinder.

Die neuen Kinder kommen „gestafftelt“ zu uns. Das bedeutet, dass nicht alle Kinder gleichzeitig starten, da wir die Eingewöhnung für jedes Kind intensiv an den Bedürfnissen des Kindes orientiert, begleiten. 

Erfahrungsgemäß dauert die Eingewöhnung ca. zwei Wochen. 

2

Für WEchselkinder

Kinder, die bereits eine Krippengruppe in unserem Haus besucht haben, gewöhnen sich meistens schneller ein, als Kinder, die bisher keine äußerliche Betreuung kannten.

Jedoch gibt es auch hier Ausnahmen. Die größere Gruppe und der neue Kindergartenalltag stellen eine neue Herausforderung dar, die einfühlsam begleitet wird.

Wir bereiten einen sanften Übergang von der Krippe in den Kindergarten vor. Von Anfang an haben die Kinder in alltäglichen Aktionen (z.B. Botengänge der Erzieher*in) die Möglichkeit, das Haus und die Räume kennenzulernen. Wir folgen den Impulsen der Kinder, wenn sie neugierig auf den Kindergarten sind.

3

Erste Tage

Grundphase

In den ersten Tagen kommt die Bezugsperson mit dem Kind in die Einrichtung und bleibt ca. 1 Stunde im Gruppenraum. In den ersten zwei Tagen erfolgt kein Trennungsversuch. Wichtigste Aufgabe der Bezugsperson ist, ein „sicherer Hafen“ für das Kind zu sein. Die pädagogische Fachkraft begleitet dabei. 

Erste Trennung nach 3. Tag

Nach einer Spielphase verabschiedet sich die Bezugsperson vom Kind, verlässt den Raum und bleibt in der Nähe. Wenn der Elternteil zurück in den Gruppenraum kommt, begrüßt er das Kind und verabschiedet sich dann zusammen und geht nach Hause. Die Trennung ist nur kurz 15 – 20 Minuten.

Während unserer Eingewöhnungsphase haben Eltern oder die Bezugspersonen auch jederzeit die Möglichkeit, sich im Haus (z.B. im „Elterncafé) aufzuhalten oder auch mit kostenlosem Gast WLAN zu arbeiten.  

4

nach ein paar Tagen

Stabilisierungsphase

Täglich, schrittweise, nimmt die Elternanwesenheit ab. Die Anwesenheit des Kindes in der Einrichtung wird gesteigert. Wichtig sind feste und für das Kind nachvollziehbare Abschiedsrituale, wie z. B. „Winken am Fenster“, Kuscheltiere oder andere Übergangsobjekte, die ihm Sicherheit geben, sowie die telefonische Erreichbarkeit der Eltern

Wenn ein Kind weint und nach der Bezugsperson verlangt, ist das eine natürliche Reaktion auf die Trennung, mit der das Kind versucht, die Bindungsperson wieder herbei zu holen. Wenn das Kind sich in der Beziehung zur Bezugserzieherin schon vertraut und sicher fühlt, wird es sich beruhigen lassen und sich gemeinsam oder alleine Beschäftigungen zuwenden.

Die Zeiträume ohne Mutter/Vater in der Gruppe können verlängert werden. Mutter/Vater bleiben jedoch noch in der Einrichtung. Im nächsten Schritt verlassen die Eltern die Einrichtung, bleiben aber telefonisch erreichbar.

Schlussphase

Die begleitete Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn das Kind sich in der Beziehung zur Bezugserzieherin so vertraut und sicher fühlt, dass es auf andere Kinder zugeht, sich selbst Beschäftigungen sucht, Materialien und Raum erkundet. Das Kind ist sichtbar entspannt, es lacht und zeigt Freude.
Im Anschluss erfolgt ein Elterngespräch bei dem man sich austauscht, wie das Kind den Übergang bewältigt hat.

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